CHAMUSCA

Das Städtchen Chamusca setzt sich aus fünf Ortsteilen zusammen und gehört zum Santarém-Distrikt, in der Region von Lissabon und Vale do Tejo und Unterregion von Lezíria do Tejo.

Auf Grund der hervorragenden geografischen Lage auf der Landkarte Portugals besticht das Städtchen durch seine Zentralität. Demnächst sollen das Städtchen und sein Gemeindebezirk von der IC3 durchquert werden und außerdem wird eine neue Brücke über den Fluss Tajo führen, so dass ein bedeutender Verkehrsweg zu den Nachbarstädten sowie zum Norden und zum Süden des Landes entstehen wird.

Besonders erwähnenswert ist auch die Verbindung zu den wichtigen Stadt- und Industriezentren, die einen besseren Zugang zu Personalressourcen, Rohstoffen und Gütern bietet.


Arripiado. Foto: Câmara Municipal de Chamusca

 

TIPPS FÜR BESUCHE UND UNTERNEHMUNGEN


Fiesta taurina. Foto: Câmara Municipal de Chamusca

Eng mit der Geschichte Portugals durch zahlreiche Chroniken verknüpft, ist die Kleinstadt Chamusca vom urbanistischen Standpunkt aus eine interessante Ortschaft mit weißgetünchten Häusern, in dem sich bescheidene Dorfhäuschen und prachtvolle Herrschaftshäuser, die den Lauf der Zeit überlebt haben, einander abwechseln, und ihre ruhigen Straßen beherbergen allerhand architektonische und künstlerische Objekte, für die die zahlreich errichteten Kirchen ein Beispiel sind: Igreja Matriz de São Brás (16. Jahrhundert, die älteste Kirche in Chamusca) und Igreja da Misericórdia (17. Jahrhundert), die Kirchen São Francisco und São Pedro (17. Jahrhundert) sowie die Einsiedeleien Nossa Senhora do Pranto (18. Jahrhundert) und Senhor do Bonfim.

Chamusca bewahrt eindrucksvolle Bauwerke und interessante Details sowie attraktive Straßenzüge, die eine Besichtigung zu Fuß lohnen. Der Ausblick über die Landschaft und die Wiesen, der sich von den Hügeln aus öffnet, gehört zu den weitesten und beeindruckendsten Ausblicken Portugals.

Seine Weine, die im Rainha-Gebiet produziert wurden, waren berühmt und am Hof sehr beliebt. Als der Marquis von Pombal anordnen ließ, die Ribatejo-Weingärten zu vernichten, wurden die von Chamusca verschont. Chamusca verfügte über Fähren an mehreren Brücken entlang dem Fluss Tajo, von denen es noch die Fähre gibt, die Arripiado mit Tancos verbindet.

Auch jetzt noch ist die Hauptverbindung zwischen den beiden Flussufern durch die Brücke Puente da Chamusca gesichert und zwar seit dem 4. November 1909, die auf Initiative eines großen Wohltäters der Ortschaft, Dr. João Joaquim Isidro dos Reis (1849 – 1924), zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaut wurde. Chamusca ist heute ein malerischer Flecken Portugals, im Herzen des Ribatejo, dominiert und geprägt vom Tajo.

In der Tat ist die Stadtgeschichte eng mit dem Fluss, dem Verkehrs- und Produktionsweg, verbunden, wie es sich von hoch oben an den herrlichen Aussichtspunkten Senhora do Pranto und Senhor do Bonfim, insbesondere dort, wo der Tajo über die Ufer tritt und das umliegende Flachland überschwemmt, beobachten lässt. Mit sehr abwechslungsreichen Landschaften, von den ertragreichen Böden, die die fruchtbarsten Europas sind, bis hin nach Charneca, da wo der Alentejo, vorwiegend mit Wald bestanden, beginnt. Tief verbunden mit der Landwirtschaft und Viehzucht feiert Chamusca die Christi-Himmelfahrt-Woche und das Stierfest, die ein bedeutender und wunderschöner Ausdruck seiner ländlichen Identität sind.

In der Ortschaft gibt es mehrere Sehenswürdigkeiten zu entdecken, da wären die pittoreske Aldea do Arripiado, in Hanglage erbaut, und die Aussichtspunkte, die einen überwältigenden Ausblick über die Lezíria Ribatejana bieten. Ganz in der Nähe befinden sich auch der Aussichtspunkt Mirador do Almourol, mit einer angenehmen Terrasse und der Skulptur “Guerreiro Templário” von João Cutileiro, die Casa da Forca, in Ulme, dem ehemaligen Verwaltungssitz der Gemeinde, die Kirche Santa Maria und ein Aussichtspunkt in Pinheiro Grande und Quinta dos Arneiros sowie die römischen Überreste im Vale dos Cavalos. Der Stadtgarten ist ebenfalls ein angenehmer Ort für Besucher, die Lust auf einen Spaziergang haben.

Die tief in der Ribatejo-Tradition verwurzelten Bräuche, das Handwerk, die Märkte und die Volksfeste der Ortschaft haben in der Region eine große Bedeutung, wie beispielsweise die Feria da Ascensão, die prachtvolle Procesión dos Fogaréus, der Karneval und selbstverständlich die Stierfeste, die in der Stierkampfarena stattfinden.

 

KURIOSES …

Künftiges Interpretationszentrum der Landschaft

Das Casal do Gavião do Meio befindet sich in Gaviãozinho, das zum Chamusca-Gemeindebezirk gehört. Es handelt sich um ein agrarforstwirtschaftliches Landgut von nahezu 550 Hektar in einem Korkeichenwald, das mit der typischen Landschaft der Charneca Ribatejana verschmilzt.

Aus einem kulturellen und landschaftlichen Standpunkt aus soll eine Dynamisierung in Gang gesetzt werden, indem Aktivitäten und Veranstaltungen angeboten werden, die sich dazu eignen, die Verbreitung von örtlichen Werten und des ländlichen Kulturerbes zu fördert, wie u.a.:

  • Abhaltung von fachlichen und wissenschaftlichen Zusammenkünften bezüglich Landschaft, Korkeichenwald und lokaler endogener Ressourcen;
  • Abhaltung von Workshops, künstlerischen Begegnungen und Ausstellungen plastischer Kunst, kulturellen Zusammenkünften, Treffen der literarischen Landschaft usw;
  • Integrierung von Wegen und Kultur-, Kulinarik- und Sportpfaden, die durch das Charneca-Gebiet und Umland führen;
  • Veranstaltung von Treffen und Besichtigungen für Gruppen der örtlichen Gemeinschaft.


Parque Municipal. Foto: Câmara Municipal de Chamusca

 


Gastronomie. Foto: Câmara Municipal de Chamusca

TOURISTISCHES ANGEBOT

 

NÄHERE INFORMATIONEN

Câmara Municipal de Chamusca – Oficina de Turismo
Rua Direita de S. Pedro
2140-098 Chamusca
T. 249 769 100
comunicacao.turismo@cm-chamusca.pt
www.cm-chamusca.pt

 

Quellen: Informationen bereitgestellt von Município de Chamusca.