DIE WERTE

 

 

Die Korkanbaugebiete sind ausschließlich in einer sehr konkreten Region des westlichen Mittelmeerraumes vorzufinden. Die Korkeichenwälder und der Kork kommen nur in sieben Ländern weltweit vor: Portugal, Spanien, Frankreich, Italien, Marokko, Algerien und Tunesien.

Die Eigenschaften, die die Werte dieser Gebiete ausmachen, sind eine intakte Umwelt, ein reiches Kulturerbe und die Möglichkeit, vielfältige und unterschiedliche Aktivitäten auszuführen.

DAS NATURERBE

Die Korkeichenlandschaften sind besonders tier- und pflanzenreich und weisen eine höhere Biodiversität auf als viele andere Ökosysteme. Das Vorkommen bedrohter Arten und eine reiche Vogelwelt machen sie zu einem Anziehungspunkt für Naturforscher.

Die Verbreitung und die Erhaltung der Korkeichenwälder bedeuten einen ökologischen Nutzen für unsere unmittelbare Umwelt und für die Erde:

Reduzierung der Waldbrandgefahr

Reservat der Biodiversität

Schutz gegen Wüstenbildung

Spielt eine wichtige Rolle im Wasserkreislauf

Beitrag zum Klimaschutz durch CO2-Bindung

DAS KULTURERBE

Die Vitalität des ländlichen Raums im Zusammenhang mit der Korkindustrie bietet einzigartige Erlebnisse für einen Tourismusmarkt, in dem die Authentizität der Angebote zunehmend geschätzt wird. Der Korkeichenwald ist ein Lebensraum, in dem Mensch und Natur eine von alters her intensive und produktive Beziehung unterhalten haben.

Sehenswürdigkeiten für den Besucher:

Die auf die Korkproduktion ausgerichtete Waldbewirtschaftung,

vor allem das Schälen oder Abtragen der Korkrinde.

Die Weiden

als Modell der nachhaltigen Entwicklung und einzigartige Landschaft.

Weitere forstwirtschaftliche Aktivitäten:

Köhlerei, Jagd, Imkerei sowie das Sammeln und die Nutzung diverser Waldprodukte wie Pilze und Heil- und Duftkräuter.

Die ländliche Architektur:

Trockenmauern, Bewässerungsgräben, Windmühlen, Brunnen, Viehtränken, Gutshöfe, Holzhütten usw.

Elemente der Volkskultur:

Mythen, historische Wege, Aberglaube, Legenden, Lieder, Tänze, Sprachen, Bräuche und Lebensweisen.

Im Zusammenhang mit dem städtischen Erbe ist der Charakter der Korkgemeinden ab dem 17. Jahrhundert stark von der Entwicklung der Korkindustrie geprägt worden. Die Korkindustrie ist heute eine wettbewerbsstarke Industrie, in der unter Spitzenqualitätskriterien produziert wird.

Daher hat sie – und wird sie auch weiterhin – ihre Spuren in der Architektur, der Literatur, der Musik, den historischen Persönlichkeiten oder einfach nur im Alltag der Ortsbewohner hinterlassen.

Damit dieses ganze Kulturerbe erkundet werden kann, sind die Korkgemeinden mit kulturellen Einrichtungen und Sehenswürdigkeiten ausgestattet

  • Die Zusammenarbeit zwischen Museen und Korkinterpretationszentren.
  • Das industrielle Erbe.
  • Städtische Rundgänge entlang einzigartiger Gebäude.
  • Besichtigungen von Fabriken und Werkstätten, in denen Kork verarbeitet wird.